In der vergangenen Woche versuchten Brandstifter, die als Symbol für Vielfalt und Toleranz vor der
FDP-Landesgeschäftsstelle gehisste Regenbogenflagge zu zerstören. Im Schutz der Dunkelheit legten
sie dort und auf dem benachbarten Gelände der Otto-von-Guericke-Universität Feuer, wo die Flagge
anlässlich der diesjährigen Aktionswochen zum Christopher Street Day ebenfalls weht.
Weil die beiden kurz nacheinander begangenen Taten kein Zufall sein können und die CSD-Veranstalter
davon berichten, dass noch drei weitere Flaggen ersetzt werden müssen, betrachten die Freien
Demokraten den Anschlag vor ihrer Landeszentrale als Ausdruck von Hass und Intoleranz gegenüber
der LSBTIQ*-Community und setzen sich für eine konsequente Aufklärung der politisch motivierten
Straftat ein.

Darüber hinaus ersetzen sie die durch das Feuer schwer beschädigte Flagge umgehend durch eine
neue. Denn die feige Brandstiftung zeigt, wie wichtig es ist, für diejenigen im wahrsten Sinn des Wortes
Flagge zu zeigen, die öffentlich für Gleichberechtigung und sexuelle Vielfalt eintreten. Die FDP-Landesvorsitzende Lydia Hüskens: „Zum zweiten Mal müssen wir in diesem Jahr die CSD-Fahne
ersetzen. Wie gut, dass daran kein Mangel ist. Die neue ist bereits auf dem Weg.“

Hintergrund: In Magdeburg findet 2021 zum zehnten Mal der Christopher Street Day statt. An
mehreren Stellen der Landeshauptstadt wehen Regenbogenflaggen als Symbole der LSBTIQ*-
Gemeinschaft. Von Beginn an unterstützen die FDP Sachsen-Anhalt und der Magdeburger
Kreisverband der Freien Demokraten den CSD, weshalb auch in diesem Jahr die Regenbogenflagge vor
der Geschäftsstelle in der Walther-Rathenau-Straße gehisst wurde. Das ist offenbar Einigen ein Dorn
im Auge, weshalb eine Regenbogenflagge gestohlen und die als Ersatz dafür neu gehisste Flagge in der
Nacht vom 3. auf den 4. August durch Brandstiftung zerstört wurde.