FDP: Astrazeneca für jeden, der will –„Alles muss raus“

Magdeburg (FDP). Die Bundesnotbremse mit den Zwangsschließungen fährt Sachsen-Anhalt runter. Es muss eine massive Ausweitung der Impfkampagne geben. Die FDP Sachsen-Anhalt fordert die Freigabe des Vakzins Astrazeneca für jeden ab 16 Jahren, der will. Geimpft werden soll in den Arztpraxen, wo auch über mögliche Risiken aufgeklärt werden kann.

„Damit Sachsen-Anhalt wieder aufgemacht werden kann, müssen wir möglichst schnell, möglichst viele Menschen impfen. Noch immer bleiben Vakzine liegen. Das können wir uns nicht erlauben,“ so Lydia Hüskens, FDP-Spitzenkandidatin. Es müsse auch eine Abkehr von der „Impfbürokratie“ geben.

Die FDP Sachsen-Anhalt schlägt daher vor:

  • Die Abschaffung der Impfreihenfolge bei Astrazeneca.
  • Keine Beschränkung bei Astrazeneca auf Altersgruppen (ab 16 Jahre) auf freiwilliger Basis.
  • Die Verimpfung aller vorhanden Vakzine.
  • Einbeziehung aller Ärzte – neben Hausärzten auch Fachärzte, Zahnärzte und Tierärzte.
  • Die Impfung in Betrieben durch Betriebs- oder Amtsärzte.
  • Gerechtere Aufteilung der Vakzine zwischen Impfzentren und den Ärztinnen und Ärzten.

„Angesichts der Zwangsmaßnahmen im Land wäre es fatal, vorhandenes Vakzin jetzt nicht zu verimpfen! ´Alles muss raus´, sollte die Devise sein. Vorräte dürfen nicht gebildet werden, da weitere Lieferungen angekündigt sind. Die Einbeziehung der Ärzte in die Impfkampagne ist ein großer Erfolg. Daran müssen wir anknüpfen, um den Zwangslockdown so schnell wie möglich beenden zu können,“ so die FDP-Politikerin. Ein vollständiger Wegfall der Priorisierung sei für den Fall denkbar, wenn der größte Teil der Älteren und der Risikogruppen geimpft ist.