10-Punkte-Sofortprogramm Bildung und Hochschule

10-Punkte-Sofortprogramm Bildung und Hochschule

Sachsen-Anhalts Bildung endlich wieder hochfahren

Magdeburg (FDP). Sachsen-Anhalts Bildung braucht einen Neustart. Die FDP Sachsen-Anhalt möchte, dass jedes Kind vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung oder zum Studium eine Ausbildung erhält, mit der es sich überall auf der Welt sehen lassen und weiterentwickeln kann. Es muss egal sein, ob es in einem Dorf oder in der Stadt groß wird. Der Bildungserfolg darf nicht davon abhängig sein, welchen Bildungsgrad die Eltern haben. Wir wollen für jedes Kind faire Chancen, die eigenen Talente entwickeln zu können.

„Unser Sofortprogramm zieht auf die Schulen und Hochschulen gleichermaßen. Wir brauchen gute Arbeitsbedingungen aber auch Qualifizierung und Weiterbildung für die Lehrenden,“ erläutert Lydia Hüskens das Sofortprogramm Bildung. Dabei ist es für die Freien Demokraten selbstverständlich, dass die Hochschulen des Landes eine verlässliche Grundfinanzierung erhalten und die Möglichkeit eines Forschungsförderprogramms geprüft wird”.

Mit einem 10-Punkte-Sofortprogramm werden wir die Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt endlich wieder hochfahren. Die Maßnahmen bündeln wir in einem Bildungsfreiheitsgesetz, dass noch in diesem Jahr in den Landtag von Sachsen-Anhalt eingebracht wird.

 

Unsere Maßnahmen:

Entlastungsoffensive.

  1. Lehrer müssen sich endlich wieder auf die Kernaufgaben konzentrieren können. Wir stellen Verwaltungsassistenten ein, die Schulen von notwendigen bürokratischen Aufgaben entlasten.
  2. Wir überprüfen alle Gesetze, Verordnungen und Erlasse und entlasten die Schulen und Lehrkräfte von überflüssiger Bürokratie.
  3. Wir unterstützen alle Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt. Freie Schulträger erhalten aus diesem Grund eine bedarfsgerechte Finanzierung, die sich an ihren tatsächlichen Ausgaben orientiert.

    Ausbildungsoffensive

  4. Wir schaffen neue Anreizsysteme in Form von Stipendien, um Lehramtsstudierende zur Anwahl von Mangelfächern zu motivieren. Zur Deckung des künftigen Einstellungsbedarfes im ländlichen Raum schaffen wir Landlehrerstipendiums.
  5. Die Kommunen Sachsen-Anhalts unterstützten wir bei der Schaffung von eigenständigen Anreizen (z.B. vergünstigte Baugrundstücke, Unterstützung bei der Suche nach Arbeitsstellen für Lebenspartner und Kitaplätzen, vergünstigte ÖPNV-Tickets) zur Bindung hochmotivierter und gut ausgebildete Lehrkräfte an den ländlichen Raum.
  6. Den Schulen in freier Trägerschaft ermöglichen wir es ihre Lehrkräfte in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung (Referendariat) eigenständig auszubilden.
  7. Die Universitäten erhalten die Mittel, um passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen für Seiten- und Quereinsteiger anbieten zu können.
  8. Wir ermöglichen es Lehramtsstudierenden im Rahmen von Nebentätigkeiten zu unterrichten und damit frühzeitig Praxiserfahrungen zu sammeln und ihr Studium zu finanzieren. Die Grundfinanzierung ist sicherzustellen und zu prüfen, in welchem Umfang ein Forschungsförderprogramm aufgelegt werden.

    Fortbildungsoffensive.

  9. Wir stellen die Lehrerfortbildung um und ermöglichen es allen Lehrkräften kurzfristig durch digitale Angebote zielgenaue Maßnahmen durchführen zu können.
  10. Wir schaffen Anreizsysteme, für ältere Lehrkräfte und Ruheständler, ihr Wissen und Knowhow weiterzugeben.
FDP – Nicht nur ins Restaurant, sondern auch in die Schule

FDP – Nicht nur ins Restaurant, sondern auch in die Schule

Insa-Umfrage zeigt: Mehrheit will Corona-Kinder-Gipfel (68%)

Magdeburg (FDP). Die Schulen im Land müssen angesichts der stark sinkenden Inzidenzen wieder hochgefahren werden, fordert die FDP Sachsen-Anhalt. Der Präsenzunterricht muss überall stattfinden. Außerdem soll ganzen Klassenverbänden ein Impfangebot gemacht werden. Im Rahmen der letzten Umfrage von Insa haben 68 % einen Corona-Kinder-Gipfel befürwortet, „in dem die psychischen und physischen Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche besprochen werden.“ In der Altersgruppe 30 bis 39 – mutmaßlich viele Eltern – waren es 87 %.

„Kinder und Jugendlichen sind die großen Verlierer der Pandemie. Sie mussten auf gemeinsames Lernen ebenso verzichten, wie auf Sport- und Freizeitaktivitäten und vielem mehr. Auch waren sie verstärkt Opfer physischer oder seelischer Misshandlung,“ so Lydia Hüskens, FDP-Spitzenkandidatin. Deshalb müsse sich die Politik, die Gesellschaft insgesamt verstärkt um die Jüngsten kümmern.

„Das beginnt damit, dass wir die Schulen sofort wieder komplett öffnen in Präsenz, unter der Maßgabe des Hygiene- und Testkonzeptes,“ fordert Hüskens. „Biergärten und Restaurants sind zu Recht offen, aber die Schulen nicht?“, ist die FDP-Frontfrau fassungslos. Auch müssten die Planungen für Impfangebote in den Schulen im Klassenverband vorangetrieben werden.

Umfrage zeigt Bedarf nach einem Kinder-Corona-Gipfel

Im Zusammenhang mit der letzten Insa-Umfrage hat die FDP auch nach einem Kinder-Corona-Gipfel gefragt. Dieser wurde insgesamt mit 68% unterstützt. Und im besonders „elternrelevanten“ Alter von 30 bis 39 mit 87%. „Dies zeigt deutlich, wie dringend die Familien den Bedarf sehen, wie groß ihre Sorgen sind,“ so Hüskens.

Die Frage: „Inwiefern teilen Sie die folgende Forderung der FDP Sachsen-Anhalt in Bezug auf die Corona-Pandemie? Durchführung eines Corona-Kindergipfels“, in dem die psychischen und physischen Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche besprochen werden.“

  • Alle:
    Teile ich voll und ganz: 37 %
    teile ich teilweise: 31 %
    teile ich gar nicht: 16 %
    weiß nicht: 10 %
    keine Angaben: 6 %
  • Altersgruppe 30 bis 39
    Teile ich voll und ganz: 48%
    teile ich teilweise: 21%
    teile ich gar nicht: 16%
    weiß nicht: 12%
    keine Angaben: 3 %

Methodik: Im Rahmen der letzten Wahlumfrage von Insa, 17. Mai bis 23. Mai 2021, 1000 Personen

Die FDP hat am 18. Mai 2021 einen Kinder-Corona-Gipfel vorgeschlagen und neben dem Ministerpräsidenten und der Sozialministerin auch die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien angeschrieben. Tenor: Es geht nur gemeinsam mit anderen Organisationen. „Es ist bedauerlich, dass niemand antwortete und die Idee unterstützt,“ so Lydia Hüskens. Das Sozialministerium hätte die Federführung übernehmen sollen. Mehr dazu: Hintergrund und 10-Punkte-Plan der FDP.

FDP fordert Konzept für Impfungen in den Schulen

FDP fordert Konzept für Impfungen in den Schulen

Magdeburg (FDP). Nach Ende der Schulferien fordert die FDP Sachsen-Anhalt ein Impf-Konzept für Schülerinnen und Schüler. Die Freigabe der Impfstoffe steht in Kürze zu erwarten; Vakzine sollen dafür schon zurückgehalten werden.

Hierzu Lydia Hüskens, FDP-Spitzenkandidatin:

„Es ist klar, dass es bald Impfstoffe für Jüngere geben wird. Deshalb braucht es schon jetzt ein Konzept für die Impfung in Schulen. Am Besten wäre es, ganzen Klassenverbänden anzubieten, geimpft zu werden. Die bisherige Landesregierung ist daher gefordert, frühzeitig zu planen und ein Impfkonzept vorzulegen. Absehbare Herausforderungen erfordern eine vorausschauende Planung. Eine Disziplin, bei der sich die Kenia-Koalition bisher nicht hervorgetan hat.“

FDP schlägt Kinder-Corona-Gipfel vor

FDP schlägt Kinder-Corona-Gipfel vor

FDP schlägt Kinder-Corona-Gipfel vor

Brief an Landesregierung und Fraktionschefs – Aktionstag & 10 Punkte-Plan

Magdeburg (FDP). Mit einem Schreiben an den Ministerpräsidenten, die Sozialministerin und die Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen im Landtag hat sich die FDP Sachsen-Anhalt mit einem besonderen Anliegen gewandt: Kinder und Jugendliche haben in ganz besonderer Weise unter den Maßnahmen der Pandemiebekämpfung gelitten. Schon lange mahnen Kinder- und Jugendärzte oder die Jugendhilfe vor den Folgen der Corona-Pandemie für die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Psychische und physische Auswirkungen von mehr als einem Jahr Pandemie sind unbestritten. Deswegen ist aus Sicht der FDP Sachsen-Anhalt rasches Handeln gefragt. Sie schlägt in ihrem Schreiben einen rasch einzuberufenden digitalen Kinder-Corona-Gipfel vor, einzuladen durch das für Kinder und Familien zuständige Sozialministerium. Beteiligt werden sollen verschiedene Akteure aus Politik, Wissenschaft, Verbänden, Jugendämtern, Schulen oder Betreuungseinrichtungen. Außerdem hat die FDP einen 10-Punkte-Plan vorgelegt.

„Es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, die Auswirkungen der pandemiebedingten Einschränkungen auf die Kinder und Jugendlichen zu erfassen und auszuwerten. Daher brauchen wir einen Kinder-Corona-Gipfel in Sachsen-Anhalt,“ schlägt Lydia Hüskens, FDP-Spitzenkandidatin, vor. Es dürfe nicht vom Engagement und von den Möglichkeiten einzelner Personen und Institutionen abhängen, ob und wie den Kindern und Jugendlichen geholfen wird.

Ziel des Gipfels: Verschiedene Akteure – aus der Politik, Experten aus Wissenschaft, Verbänden, Kinderärztinnen und Kinderärzte, Kinderpsychologinnen und Kinderpsychologen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter, der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Elternvertretungen, Familienrechtsanwälten und schließlich die Kinder und Jugendlichen selbst – zusammen zu bringen. Der FDP geht es darum, den Impuls für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu setzen. „Wir werben um Verbündete in der Landesregierung und den demokratischen Fraktionen im Landtag,“ so Hüskens.

Herausforderung eines Corona-Kinder-Gipfels

Nach Monaten der Kontaktbeschränkung und des reduzierten Umgangs miteinander, gilt es, die Defizite festzustellen und Lösungen zu entwickeln, wie dagegen vorgegangen werden kann. Dabei geht es nicht nur darum, mögliche Bildungslücken zu schließen. Es wird übersehen, dass in Kita und Schule auch das gemeinsame Lernen einen Mehrwert darstellt. Auch die soziale Kompetenz wird im Umgang mit Gleichaltrigen geschärft, im gemeinsamen Sport der Gemeinsinn. Es sind eben die Bindungslücken, die nachhaltig negative Auswirkung auf die Gesundheit vieler Kinder und Jugendlicher haben.

Auch das Erleben von häuslicher Gewalt – am eigenen Leib oder gegen eine Bezugsperson – hat immer Auswirkungen auf die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung. Forscher warnen vor einer hohen Dunkelziffer von Kindesmisshandlungen.

„Wir müssen das soziale Miteinander stärken. Sport und Spiel in der Gemeinschaft oder die Erfahrung von gemeinsamen Ausflügen kann helfen, die negativen Folgen abzufedern,“ erklärt Andreas Silbersack (FDP) aus Halle. Gerade gemeinsame Bewegung im Schulsport und den Sportvereinen ist eine niedrigschwellige Hilfe, physische Folgen zu mildern. Zudem werde der Gemeinsinn gestärkt.

„Es bedarf einer komplexen Herangehensweise, um auch der Zunahme von Konzentrations-, Ess- und Angststörungen, aber auch dem Anstieg von Suizidgedanken und -versuchen bei Kindern und Jugendlichen zu begegnen“ so Hüskens. Es gehe nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen, um die Folgen des „verlorenen Jahres“ aufzufangen. „Wir alle stehen in der Verantwortung,“ so Lydia Hüskens.

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10-Punkte-Plan vorgelegt – Aktionstag Kinder und Jugendliche

Nachdem der Bund 2 Milliarden für Kinder und Jugendliche freigegeben hat, um die Folgen der Pandemie zu lindern, ist Sachsen-Anhalt gefragt. „Deshalb brauchen wir Maßnahmen, die die nächste Generation aus der Pandemie führen soll,“ so Andreas Silbersack, Zweiter auf der FDP-Landesliste.

Um den Diskussionsprozess zu forcieren legt die FDP Sachsen-Anhalt einen 10-Punkte-Plan vor:

  1. Einberufung eines digitalen Corona-Kinder-Gipfels.
  2. Mit Ende der Pandemie die individuellen Bildungsdefizite feststellen und Konzepte erarbeiten, um diese spätestens zum Schulabschluss auszugleichen
    Zusätzliches psychologisches und pädagogisches Personal an den Bildungseinrichtungen mit dem speziellen Auftrag, sich digital und analog, während und nach der Pandemie um die durch Corona entstandenen oder verschärften Beratungs- und Hilfsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu kümmern.
  3. Die Bildungsschere darf nach der Corona-Pandemie nicht weiter auseinandergehen. Es muss einen Ausgleich des unterschiedlichen Leistungsstandes von Kindern aus bildungsnahen und bildungsfernen Haushalten geben. Auch durch finanzielle Förderung von Nachhilfeunterricht.
  4. Unterstützung von Begegnungsstätten, die das soziale Miteinander stärken.
  5. Es braucht eine niedrigschwellige Kampagne, die Kinder und Jugendliche selbst, die Eltern und das pädagogische Personal der Bildungseinrichtungen für die Auswirkungen der Pandemie sensibilisiert und über Hilfsangebote informiert.
  6. Unterstützung der Sportvereine im Land, damit Kinder und Jugendliche die dortigen Angebote wahrnehmen können. Beitragsfreistellung für benachteiligte Familien, die ihre Kinder in die Vereine bringen auch unter intensiver Nutzung des Bildungs- und Teilhabegesetzes des Bundes. In diesem Rahmen finanzielle Unterstützung von Kindern aus Hartz-IV-Familien, um deren soziale Kontakte zu stärken.
  7. Dabei soll die Kooperation von Schule und Vereinen verstärkt werden. Besondere Schwimmangebote sollen den Ausfall des Schwimmunterrichts kompensieren.
  8. Verstärkte Förderung von Gruppenreisen im Sommer, um die soziale Nähe zu stärken.
  9. Eine individuelle Unterstützung von Kindern, die in besonderem Maße durch die Pandemie betroffen sind und mit Fettleibigkeit, Essstörungen und psychischen Problemen auf die Situation reagiert haben. Mehr gesundes Essen in Schulen, um mit Bewegung der Fettleibigkeit vorzubeugen.
  10. Ausrufung eines besonderen Aktionstages für Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt.

 

Mitwirkende an einem Kinder-Corona-Gipfel

Zu einem solchen Gipfel sollen Organisationen eingeladen werden, die sich den dessen Zielen verpflichtet fühlen. Dazu gehören

  • GEW
  • Landeselternrat
  • Schülerrat
  • Philologenverband
  • Kinderärzte
  • Psychologenverband
  • Kinder- und Jugendverbände (kjR, KGKJH, LAmDa..)
  • LSB
  • Sportlehrerverband
  • Anwaltverein, Landesverband Sachsen-Anhalt
  • Jugendhilfe

„Wir hoffen sehr, dass unser Anliegen aufgegriffen wird. Die Interessen des Nachwuchses dürfen nicht im Wahlkampf untergehen. Wir brauchen den – gemeinsamen – Erfolg für die nächste Generation,“ unterstreicht Hüskens.

Anlage: Anschreiben Ministerpräsident

 

10-Punkte-Sofortprogramm Bildung und Hochschule

FDP: Keine Notbremse für Schulen!

Magdeburg (FDP). Das geplante Impfschutzgesetzt sieht einen bundesweiten einheitlichen Zwangslockdown vor. Ab einem Inzidenzwert von 200 soll es zur Zwangsschließung von Schulen kommen. Damit würden alle Fortschritte durch Hygiene- und Testkonzepte an Schulen zunichte gemacht, so die FDP Sachsen-Anhalts. Zumal sich die steigenden Inzidenzen der Kreise nicht in den Tests an Schülerinnen und Schülern widerspiegeln.

Hierzu die FDP-Spitzenkandidatin Lydia Hüskens: „Wir wenden uns entschieden gegen die pauschalen Zwangsschließungen von Schulen. Wenn es in einer Schule etwa nur einen einzigen Fall in den letzten Wochen gegeben hat, wie mir eine Lehrerin erzählt hat, dann macht es keinen Sinn, die Schule zu schließen.“

Die FDP weist darauf hin, dass sowohl die Kinder, als auch die Eltern, den Präsenzunterricht wünschen. „In den Familien herrscht geradezu Verzweiflung, wenn die Schulen wieder geschlossen werden. Zumal nach allen Berichten von Lehrern sich sowohl die Kinder, als auch die Eltern diszipliniert an alle Regeln halten,“ so Hüskens. Die Schulen würden sich aber über das ständige kurzfristige „hin und her“ beklagen. Es gebe kein in sich geschlossenes Konzept.

„Die Kinder brauchen das gemeinsame Lernen in der Schule“, zitiert die FDP-Spitzenkandidatin aus einer Zuschrift einer Grundschullehrerin. Man wolle in den Schulen „in Ruhe weiterarbeiten“, heißt es dort auch. Durch den Distanzunterricht würden die Kinder die Eigenmotivation verlieren. Die Aufgabe der Lehrer dürfe auch nicht auf Wissensvermittlung reduziert werden. Es ginge auch um das Erlernen sozialer Kompetenz. „Wir Lehrer lösen auch Konflikte und hören zu,“ so die Grundschullehrerin. Soziale Kompetenz würde man in der Gruppe am besten lernen.

„Die Kinder brauchen Präsenzunterricht, um sich gegenseitig zu motivieren und miteinander zu lernen,“ betont Lydia Hüskens. Die zwei Tests pro Woche seien gerade erst eingeführt und es gebe wenig positive Tests in den Schulen Sachsen-Anhalts. „Wir sind gegen die zwangsweise Schließung von Schulen,“ so die FDP-Bildungspolitikerin weiter. Politik müsse sich an dem tatsächlichen Risiko orientieren. Der Unterricht im Burgenlandkreis laufe ohne besondere Auffälligkeiten trotz hoher Inzidenzen weiter. „Zur Recht“, wie Hüskens meint.

FABER: Regierung versagt beim Breitbandausbau an Schulen

FABER: Regierung versagt beim Breitbandausbau an Schulen

Aktuelle Zahlen zeigen den hohen Rückstand Sachsen-Anhalts beim Breitbandausbau an Schulen eindrucksvoll auf. Auf eine schriftliche Frage von Dr. Marcus Faber zur Breitbandverfügbarkeit antwortete die Bundesregierung, dass fast alle Schulen – 93,8% – in Sachsen-Anhalt sind noch nicht ans Gigabit-Netz angeschlossen sind. Über 32% der Schulen haben noch nicht einmal 50 Mbit/s zur Verfügung. Das ist deutlich schlechter als der bundesweite Durchschnitt, der immerhin bei 65,1% Schulen ohne Gigabit und 13,9% Schulen unter 50 Mbit/s liegt.

„Das Sachsen-Anhalt-weite Kellerduell bei den Internetgeschwindigkeiten an den Schulen muss aufhören. Ein Digitalministerium auf Bundesebene kann den Breitbandausbau aus einer Hand effektiv koordinieren“, fordert der Stendaler FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Marcus Faber.