Hüskens: Grimm-Benne muss Mut zeigen und Verantwortung für die Zukunft der Krankenhäuser übernehmen

Hüskens: Grimm-Benne muss Mut zeigen und Verantwortung für die Zukunft der Krankenhäuser übernehmen

„Die erneuten Diskussionen im Landtag um die Krankenhäuser der Landes zeigen, dass die Planungen dringend einer Überarbeitung bedürfen“, so Dr. Lydia Hüskens, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt. Dabei sei es wichtig, dass man die Entwicklung nicht weiter dem Selbstlauf überlasse, wie dies in Havelberg und Gardelegen passiert sei, sondern gemeinsam mit den Landkreisen, privaten Trägern und den Krankenkassen eine zukunftsfähige stationäre und teilstationäre medizinische Versorgung verhandelt und umsetzt. Die Freien Demokraten stehen natürlich auch privaten Klinika positiv ggü., denn nicht die Rechtsform sondern die Qualität sind entscheidend.

„Ministerin Grimm-Benne muss jetzt Mut zeigen und die Versäumnisse der letzten vier Jahre korrigieren.“ Wir halten eine Überarbeitung des Landeskrankenhausplans für zwingend erforderlich. Dabei ist einerseits eine ortsnahe Grundversorgung sicherzustellen und andererseits Schwerpunktkliniken. Die beiden Uniklinika – beides Landesklinika – müssen Teil dieser Planungen sein.

Die Krankenhauslandschaft soll durch ambulante Versorgungszentren ergänzt werden, die in Ausnahmefällen auch über eine kleine stationäre Einheit verfügen. Damit kann in der Fläche eine gute Versorgung – auch in Notfällen – sichergestellt werden, während Spezialfälle wenigen spezialisierten Maximalversorgern, darunter auch die der Forschung, Lehre und Ärzte-Weiterbildung verpflichteten Uniklinika vorbehalten sein sollen. Eine enge Kooperation, auch bei der Nachsorge von Operationen zwischen den Fachklinika und den ortsnahen Einrichtungen können dem Wunsch der Menschen nach sozialen Kontakten gerade für kranke Menschen Rechnung tragen.

Hüskens: Grimm-Benne muss Mut zeigen und Verantwortung für die Zukunft der Krankenhäuser übernehmen

Hüskens: Land benötigt jetzt eine Finanzpolitik, die mit Augenmaß agiert und klare Prioritäten setzt

„Angesichts der desaströsen Ausgangssituation ist die Landespolitik in Sachsen-Anhalt gefordert, endlich klare Prioritäten zu setzen“, ist Lydia Hüskens, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt, überzeugt.  Die wegbrechenden Einnahmen fordern in den kommenden Monaten, vielleicht Jahren eine Politik, die rechnen kann und die sich auf die Ausgaben konzentriert, die den Unternehmen Schub geben, Arbeitsplätze sichern und neue schaffen und damit die Steuerkraft des Landes stärken.

Sachsen-Anhalt hat in der ersten Regierung Haseloff zunächst einen drastischen Sparkurs gefahren, der mit dem Rasenmäher viele Ausgaben drastisch gekürzt hat. Die sich daraus ergebenden Probleme,- wie der dramatische Lehrermangel, die fehlenden Polizisten, hat die zweite Regierung Haseloff zum Anlass genommen, jetzt das glatte Gegenteil zu machen und alle Einnahmen auch auszugeben. Haseloff ist 2011 mit 20 Milliarden Euro Staatsverschuldung gestartet und seine Regierung wird dem Land im kommenden Jahre mindestens 20 Milliarden Euro Schulden hinterlassen.

„Dies ist deshalb besonders ärgerlich, weil andere Bundesländer mit vergleichbaren Rahmenbedingungen sparsamer agiert haben und jetzt über Reserven verfügen, die sie im Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie einsetzen können. Sachsen-Anhalt dagegen wird jeden einzelnen Euro auf seine Wirksamkeit prüfen müssen und trotzdem nur wenig Schubkraft  entfalten können,“ so Hüskens.

Sitta: Landesregierung muss finanziellen Kollaps der Kommunen verhindern

Sitta: Landesregierung muss finanziellen Kollaps der Kommunen verhindern

Der Vorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt, Frank Sitta, MdB sieht die Landesregierung in der Pflicht, den Kommunen bei der Bewältigung der finanziellen Folgen der Corona-Krise beizustehen.

„Schon jetzt zeichnet sich die enorme finanzielle Belastung für die kommunalen Haushalte durch die Corona-Krise ab. Es droht ein Konjunktureinbruch und damit enorme Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer. Absehbar ist, dass auf die Kommunen krisenbedingt gleichzeitig steigende Kosten zukommen. Die erste Haushaltssperre in Halle und die errechneten 200 Mio. Euro Mindereinnahmen in Magdeburg dürften leider nur ein Vorgeschmack sein“, so Frank Sitta.

Unterstützung seitens des Landes könnte in dieser Lage in Form pauschaler Pro- Kopf-Zahlungen geleistet werden, um auch die Kommunen von unnötiger Bürokratie zu befreien und schnelle Hilfen auf den Weg zu bringen.

„Wir brauchen übergangsweise sicher auch mehr Flexibilität im Haushaltsrecht, aber einen Freifahrtschein für eine generelle Neuverschuldung der Kommunen darf es nicht geben. Eine Politik die rechnen kann, kann es nicht zulassen, dass anschließend die kommunalen Haushalte dauerhaft finanziell am Tropf hängen. Leider hat Schwarz-Rot-Grün die Reserven des Landeshaushalts bereits aufgebraucht, als die Einnahmen noch sprudelten. Deshalb wird wohl auch die Landesregierung nicht umhinkommen, die Unterstützung durch Bundesmittel einzufordern“, so Sitta abschließend.

Sitta: „Sachsen-Anhalts Wirtschaft darf nicht zum Beatmungspatienten werden“

Sitta: „Sachsen-Anhalts Wirtschaft darf nicht zum Beatmungspatienten werden“

Der Vorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt, Frank Sitta, MdB fordert von der Landesregierung ein entschiedeneres Vorgehen, um den Kollaps von Unternehmen als Folge der Corona-Krise zu verhindern.

„Die sachsen-anhaltischen Gewerbebetriebe nahezu aller Branchen erleiden gerade Einnahmeausfälle, die ihre Ursache nicht etwa in Mängeln in der Unternehmensführung haben, sondern in Maßnahmen, die Staat und Kommunen zur Bekämpfung der Pandemie als notwendig erachten. Wenn das Land den wirtschaftlichen Kollaps mit den entsprechenden Aussichten für zukünftige Steuereinnahmen verhindern will, muss die Landesregierung deutlich mehr tun als bisher. Wir brauchen schnell wirksame Therapien, sonst wird die Wirtschaft Sachsen-Anhalts auch noch zum Beatmungspatienten.

Die Akutmaßnahmen zur Sicherung die Liquidität der Unternehmen müssen deshalb ausgeweitet werden. So sollten die Soforthilfen auch an größere Unternehmen ausgezahlt werden, wie andere Länder das auch handhaben. Zudem müssen die öffentlichen Banken wie die KfW, aber auch die Investitionsbank des Landes, Zahlungen bestehender Darlehen jetzt stunden. Das wäre eine enorme Entlastung, selbst wenn die Hausbanken, die für gewöhnlich 10-20 % des Darlehens tragen, auf ihren Teil der Rückzahlung bestehen. Es wäre natürlich noch besser, wenn die ebenfalls Kulanz üben. Im Gegenzug sollten die Verschärfungen der Regulierung ausgesetzt werden, um die Institute ihrerseits nicht in Schwierigkeiten zu bringen und die Kreditversorgung für die Wirtschaft zu sichern.

Auch nach einer Lockerung werden eine Reihe von Branchen noch eine Weile unter den Folgen von Beschränkungen zu leiden haben. Die Landesregierung sollte frühzeitig konjunkturstützende Maßnahmen ankündigen, damit die Unternehmen trotzdem Licht am Ende des Tunnels sehen. Ich denke da insbesondere an steuerliche Erleichterungen, die die Nachfrage stärken. Für Tourismusabgaben ist beispielsweise ehrlich gesagt überhaupt kein Platz, solange der Tourismus noch staatlich beschränkt ist.

Vergessen werden sollte keinesfalls, dass die Krankenhäuser gerade jetzt auch noch auf Einnahmen in erheblichem Umfang verzichten, weil sie Reserven für die Behandlung von Covid-19-Patienten schaffen. Dabei ist deren Finanzkraft ohnehin geschwächt, weil eine deutliche Erhöhung der Krankenhausförderung des Landes mehr als überfällig ist. Die Landesregierung sollte deshalb ihren Verpflichtungen noch in diesem Jahr nachkommen und die Auszahlung der bisher gesparten Investitionsmittel für die Krankenhäuser nicht erst für die nächste Legislaturperiode versprechen.“

Sitta kündigte ein Positionspapier der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt zur Thematik an. Darin werde zudem ein Katalog mit Vorschlägen enthalten sein, wie eine baldmöglichste Lockerung der Beschränkungen zur Bekämpfung von SARS-CoV-2 von statten gehen könnte.

Hüskens: Investment des Landes bei der NordLB prüfen

Hüskens: Investment des Landes bei der NordLB prüfen

Das Engagement des Landes bei der NordLB grundsätzlich zu prüfen, fordert Lydia Hüskens, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt angesichts der zu erwartenden Millionenzuschüsse, die auf Sachsen-Anhalt und die Sparkassen im Land zukommen.

„Das Land hätte seine Beteiligung an der NordLB längst abgeben müssen. Zumal bei einem Verlust der Bankenzulassung der NordLB und der eingebetteten Investitionsbank mit erheblichen Kosten und Verlusten für das Land zu rechnen ist. Nun wird womöglich doch wieder Steuergeld fließen, da sich Sachsen-Anhalt kaum seiner Verantwortung als Miteigentümer entziehen kann. Allerdings sollte das Land diese Situation nutzen, um zu prüfen, ob es nicht an der Zeit ist, die Aufgaben der Investitionsbank und das Engagement bei der NordLB mittelfristig neu zu strukturieren und die Anteile zu veräußern.“

Hüskens: Investment des Landes bei der NordLB prüfen

Hüskens: November-Steuerschätzung stellt Landtag vor zusätzliche Aufgabe

„Da die Novembersteuerschätzung für Bund und Länder zwar nochmals bessere Steuereinnahmen vorhersagt, aber doch nicht in einem solchen Umfang wie von der Landesregierung bei ihrer Haushaltsaufstellung erwartet, wird der Landtag in den kommenden Wochen knapp 100 Millionen Euro im Haushalt einsparen müssen“, so Dr. Lydia Hüskens, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt.

„Schon Ende September hatte der Landesrechnungshof moniert, dass die Landesregierung zur Deckung des Haushaltes die Maischätzung nochmals um 115 Millionen Euro nach oben korrigiert hat. Um den Haushalt auszugleichen, ohne im kommenden Jahr Haushaltssperren zu riskieren, muss nun der Landtag den Rotstift ansetzen um Einnahmen und Ausgaben in Ausgleich zu bringen.“