Einladung: Politische Online-Weinprobe

Einladung: Politische Online-Weinprobe

Am 29. Mai 2021, 19:00 – 21:00 Uhr
Digital per GoToMeeting

Zum Thema

Das 780 Hektar große Weinanbaugebiet im Süden Sachsen-Anhalts gilt als Überraschungskiste der deutschen Weingebiete. Die Winzer sind experimentierfreudig, die Vielfalt der Rebsorten ist enorm. Das hat auch mit der DDR-Vergangenheit zu tun. Es gab keinen privaten Weinbau, nur die Genossenschaft und das volkseigene Weingut. Da Reben wie so vieles in der DDR schlecht zu bekommen waren, wurde gepflanzt, was man so fand oder von Reisen mitbringen konnte.

Nach der Wende wurden die Flächen privatisiert – bis auf das ehemalige volkseigene Weingut, das noch immer im Landesbesitz ist. Die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut bewirtschaftet die Hälfte der Fläche des Anbaugebietes und auf den restlichen Flächen entstanden kleine private Weingüter mit Winzern, die von keiner langen Tradition zehren und gerade deshalb offen sind, ihre eigenen Wege zu gehen. Wie es dieses Start-up-Gebiet des Deutschen Weinbaus geschafft hat, seinen Weg auch in die Kreise des Verbands Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP) zu finden, erfahren Sie in unserer Veranstaltung.

Zur Weinbegleitung besteht die Möglichkeit, das Paket „Ein Land fährt hoch“ im Vorfeld auf eigene Kosten (Paketpreis: 31,40 € zuzüglich Versand und Verpackung in Höhe von 5,40 €) bei der Winzervereinigung unter vertrieb@winzervereinigung-freyburg.de zu bestellen.

Wir laden Sie herzlich ein.

Hans-Albert Zieger und Andreas Silbersack

Gesprächsteilnehmer

  • Andreas Silbersack Kandidat zur Landtagswahl, Listenplatz 2 der FDP Sachsen-Anhalt
    Stv. Kreisvorsitzender der FDP Halle (Saale), arbeitet als Rechtsanwalt in Halle (Saale), ist Aufsichtsratsvorsitzender der Winzervereinigung Saale-Unstrut eG und bewirtschaftet als Hobby einen kleinen Weinberg bei Höhnstedt
  • Hans-Albrecht Zieger Geschäftsführer der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut
    in Meißen geboren in eine Familie mit langer Weintradition, erfolgreiches Studium für Weinbau und Önologie. Er ist Geschäftsführer bei der Winzervereinigung Saale-Unstrut, ist ehrenamtlich tätig für die gesamte Weinbauregion Saale-Unstrut und seit 2020 Weinbaupräsident dieser Region
  • Volker Wissing Generalsekretär der FDP
    Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz a.D.
  • Lydia Hüskens Spitzenkandidatin zur Landtagswahl der FDP Sachsen-Anhalt

Einwahldaten

Nehmen Sie am Meeting per Computer, Tablet oder Smartphone teil: GoToMeeting.

Sie können sich auch über ein Telefon einwählen. Deutschland: +49 892 0194 301, Zugangscode: 548-378-533.

Nehmen Sie über einen Videokonferenzraum oder ein Videokonferenzsystem teil. Wählen Sie sich über 67.217.95.2 ein oder geben Sie inroomlink.goto.com ein. Meeting-ID: 548 378 533, Direktwahl: 548378533@67.217.95.2 oder 67.217.95.2##548378533

Anmeldung, Ablauf und weitere Details

Anmeldungen zur Teilnahme bitte an: E-Mail: sachsen-anhalt@fdp.de, Tel.: 0391/561 92 88

FABER: Der Wolf muss endlich ins Jagdrecht!

FABER: Der Wolf muss endlich ins Jagdrecht!

„Immer wieder habe ich, wie viele Experten ebenfalls, die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht gefordert. Die neuerlichen Vorfälle zeigen, dass es notwendig ist diesen Vorschlag spätestens jetzt umzusetzen!“, empört sich der Stendaler Bundestagsabgeordnete Dr. Marcus Faber.

Immer wieder beklagen u. a. die Schafhalter im Land große Verluste. Aber auch die Distanz zwischen Wolf und Mensch wird immer kleiner. Erst am Dienstagmorgen lief ein Wolf in der Gemeinde Elster in der Nähe eine Sekundarschule umher, wie die Bild-Zeitung berichtete.

„Es muss endlich was passieren. Worauf wartet die Landesregierung?“, fragt sich Faber, der auch amtierender Landesvorsitzender seiner Partei ist. „Wenn Wölfe auch in der Nähe von Kinderbetreuungseinrichtungen gesichtet werden, ist es nur eine Frage der Zeit bis ernsthaft etwas passiert. Ich prophezeie schon heute, dass dann niemand was geahnt haben will. Das Fenster, in dem sich ein Handeln noch bemerkbar machen würde, schließt sich gerade.“, mahnt Faber abschließend.

FABER/TARRICONE/HAUSER: Agrarstrukturgesetz nachbessern

FABER/TARRICONE/HAUSER: Agrarstrukturgesetz nachbessern

Mehr als ein Dutzend land- und forstwirtschaftliche Landnutzerverbände in Sachsen-Anhalt, darunter Bauernverband und Bauernbund, lehnen den Entwurf des Agrarstrukturgesetzes ab. Das Gesetz soll Bodenspekulationen stoppen und die Agrarstruktur in Sachsen-Anhalt sichern. Coronabedingt wird die Verbändeanhörung zum Gesetzentwurf nur in schriftlicher Form möglich sein. „Für mich passt dieser Akt absolut in den Tenor der Legislaturperiode. Hauptsache die eigenen ideologischen Ziele durchsetzen”, äußert sich Kathrin Tarricone, Kandidatin der Freien Demokraten zur Landtagswahl. „Die Keniakoalition will, vor allem auf Betreiben der Grünen, das unausgegorene Gesetz durchpeitschen. Warum gegen Widerstände und ohne wirkliche Debatte?“, wundert sich die Agraringenieurin. Die Freien Demokraten fordern die Koalition auf, den Gesetzentwurf zurückzuziehen und sich der Diskussion mit den betroffenen Verbänden zu stellen.

Johann Hauser (Landwirt aus Atzendorf, Kandidat zur Landtagswahl) mahnt vehement faire Wettbewerbsbedingungen an. „Wenn Sachsen-Anhalt Vorgaben aus der EU oder dem Bund verschärft, haben wir Landwirte sofort wirtschaftliche Nachteile. Von einer Landesregierung mit Herz für uns Landwirte erwarte ich eine Imagekampagne für die heimische Landwirtschaft und nicht immer neue Knüppel zwischen die Beine.”

„Um den Landwirten in Sachsen-Anhalt zu helfen, müssen auch Genehmigungen für Investitionen, beispielsweise in neue Ställe, viel, viel schneller vorliegen“, unterstreicht Marcus Faber, stellvertretendes Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Bundestags. Der amtierende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt ergänzt: „Eine stabile und schnelle Breitbandversorgung in ganz Sachsen-Anhalt ist für die Umsetzung der Digitalisierung nötig. Was mit modernen Methoden geht, zeigen eine GPS-gesteuerte präzise Düngung oder automatische Bewässerungssysteme. Sie schonen Ressourcen und die Umwelt.”

Faber: Die Koalition in Magdeburg ignoriert die Bedürfnisse der Landwirte in Sachsen-Anhalt

Faber: Die Koalition in Magdeburg ignoriert die Bedürfnisse der Landwirte in Sachsen-Anhalt

Statement zur heutigen Pressekonferenz des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt:

„Die Koalition in Magdeburg ignoriert die Bedürfnisse der Landwirte in Sachsen-Anhalt. Der Wolf hat seinen Platz bei uns, Problemtiere sollten aber geschossen werden. Entschädigungen für Weidetierhalter müssen nach Angriffen schnell in ausreichender Höhe fließen. Auch das geplante Agrarstrukturgesetz würde keine der Herausforderungen landwirtschaftlicher Betriebe lösen. Dazu muss viel mehr die Bürokratie abgebaut werden, beispielsweise bei der Genehmigung von neuen Ställen oder Pflanzenschutzmitteln.“

Tarricone: So wird Artenschutz zur Farce

Nun hat es die geplante Hamsterzuchtstation sogar ins aktuelle Schwarzbuch der Steuerzahler geschafft. Der Bund der Steuerzahler weist auch 2020 auf Projekte hin, bei denen aus seiner Sicht das Geld der Steuerzahler verschwendet wird. „Mir ist absolut schleierhaft, wie man Baukosten von rund 833.000 Euro und laufende Kosten von mind. 1,5 Millionen Euro für die Zucht von Hamstern dem Bürger und Steuerzahler in wirtschaftlich so fragilen Zeiten noch verständlich machen will.“ äußert sich Tarricone, die den FDP-Landesfachausschuss Landwirtschaft und Umwelt leitet.

Dass Artenschutz wichtig ist, steht außer Frage. Im speziellen Fall in Sangerhausen ist aber das Augenmaß abhandengekommen. Für die Erweiterung eines Gewerbegebiets in Sangerhausen wurde aufgrund einer Besiedelungsabschätzung die Errichtung der Hamsterzuchtstation zur Auflage gemacht, um den artenschutzrechtlichen Eingriff auszugleichen. Das Absuchen der Fläche ergab aber einen deutlich geringeren Besatz. Die Forderung aber blieb. Das heißt konkret, dass mehr ausgeglichen wurde, als angemessen war. „Der Vorgang zeigt einmal mehr die Symbolpolitik der Keniakoalition. Die Freien Demokraten fordern deshalb, eine korrekte Bewertung und das Suchen nach sinnvolleren Konzepten zum Feldhamsterschutz“, so Tarricone.

Der Feldhamster ist eine sog. Zeigerart für eine strukturreiche Agrarlandschaft. Ihr stetiger Rückgang zeigt an, dass der Strukturreichtum zurückgegangen ist. „Dann investieren wir doch in die Aufwertung des Lebensraums der Art und nicht in Beton!“ fordert Tarricone. Zusammen mit Landwirten, die ihren Aufwand auch fair bezahlt bekommen, kann das gelingen und ergibt definitiv mehr Sinn für den Artenschutz.

Sitta: Bundesinnenminister Seehofer verkennt Not der Landwirtinnen und Landwirte

Sitta: Bundesinnenminister Seehofer verkennt Not der Landwirtinnen und Landwirte

Der FDP-Landesvorsitzende und Fraktionsvize im Bundestag, Frank Sitta, richtete sich am gestrigen Mittwoch mit einem offenen Brief an Bundesinnenminister Seehofer. Grund dafür sind die derzeitigen Einreisebeschränkungen für dringend benötigte Erntehelfer. Sitta fordert ein sofortiges Umdenken.

In einem offenen Brief kritisiert der hallesche Bundestagsabgeordnete Innenminister Seehofer (CSU) scharf. Es geht dabei um den aktuellen Einreisestopp für dringend benötigte Erntehelfer nach Deutschland. „Um die Arbeitsspitzen bei der Ernte abzudecken, ist der Einsatz von Erntehelfern, die aus dem Ausland einreisen, unabdingbar. Auch die vielen Obst-, Gemüse- und Gartenbaubetriebe sind bei Aussaat- und Pflegearbeiten auf den Einsatz von ausländischen Saisonarbeitskräften angewiesen. Diese Arbeitsleistung können auch freiwillige Helfer nicht abdecken. Es stehen Existenzen im In- und Ausland auf dem Spiel“, schrieb Frank Sitta.

„Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie in aller Form bitten, das letzte Woche von Ihnen verfügte Einreiseverbot für osteuropäische Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft zu überdenken. Schaffen Sie stattdessen eine Regelung, die den Sonderkulturbetrieben den Einsatz ihrer langjährigen Mitarbeiter unter Berücksichtigung epidemiologischer Vorsichtsmaßnahmen ermöglicht. Kommen Sie den Forderungen der EU-Kommission nach und mit sorgen sie mit ihren europäischen Kollegen unverzüglich für einheitliche und praktikable Reise- sowie Transitregelungen“, fordert Sitta abschließend.